Oder aber die Einlage kann kuschelweich sein; das heißt, er wird so weich gebettet, dass er sein Problem, das Gewicht und die Kraft des Menschen mit Schuh und Boden zu verbinden kaum mehr spürt. Klingt zwar zuerst positiv, bedeutet aber immer auch eine langfristige Schwächung: Barfusslaufen wird dann immer schwieriger, damit sind Sie immer abhängiger von einer künstlichen Versorgung, einer Krücke! Eine zu weiche Einalge kann also sehr, sehr schädlich sein.
Zwar kann man diese beiden Funktionen so kombinieren, dass an einer Stelle die eine und an einer anderen die andere Funktion erfüllt wird, aber beides zugleich geht nicht. Manchmal ist erst das Eine und dann das Andere erforderlich. Vielleicht erinnert Sie | | das an Yin und Yang aus der Chinesischen Medizin, die wir bei vielen Therapien miteinbeziehen. Beides hat seinen Sinn, aber muss gezielt eingesetzt werden. Eine Einlage, die Ihnen von Anfang an unerträgliche Schmerzen bereitet, bringt Ihnen gar nichts!
Der ideale Ablauf einer Einlagen-Verordnung sieht so aus: wir sehen Ihre Füße im Liegen und im Stehen genau an. Wir schauen uns einige ältere, schon länger von Ihnen getragene Schuhe an hinsichtlich Abnutzungsspuren an den Sohlen und im Inneren. Daneben legen wir eventuell Ihre alten Einlagen, sofern Sie welche haben. Dann erst erfolgt die Entscheidung, ob und welche Einlagen für welchen Zweck sinnvoll sind. Jede andere Art der Einlagen-Verordnung ist Quatsch, selbst wenn die Einlagen noch so teuer sein mögen.
|