25.04.2024

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Verstehen - Bewirken - Sinn?

Wenn Sie sich mal nicht so gut fühlen, dann stellen Sie sich die 3 Fragen, die der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky empfohlen hat:
1. Wie gut verstehe ich die Welt, in der ich lebe? Wenn Sie Ihre Welt verstehen und sich damit gut arrangieren können, ist das ein gesunderhaltender Faktor. Wenn Sie beispielsweise glauben, dass die Regierung nur Ihr Bestes will und Sie deswegen die Steuern mit Vergnügen und Vertrauen zahlen, geht es Ihnen gut. Sobald Sie da Misstrauen entwickeln, schwächt das - anfangs, bis Sie eine Erklärung finden.


Wenn Sie nicht verstehen, warum sich die Masse der Menschen so unglaublich gerne manipulieren und beherrschen lässt, müssen Sie eine Antwort auf diese Frage suchen. Wenn Sie eine finden - selbst eine falsche - macht das wieder gesünder. Das ist der Grund, warum der Graben zwischen Gläubigen und Leugnern so tief geworden ist: um seelisch und körperlich gesund zu bleiben, muss man sich recht bald für eine Seite entscheiden, sonst versteht man die Welt nicht mehr. Über die Motive der einen Seite kann man nur spekulieren, also bleibt ein grosser Rest an Unsicherheit. Einfach zu unterstellen, dass die anderen böse sind, hat einen sehr beruhigenden Effekt. Machen Sie sich dennoch die Mühe, Ihre Gegner zu verstehen zu versuchen....
2. Wenn Sie in Ihrer Welt das Gefühl haben, dass Sie etwas bewirken können, dass Ihre Aktionen etwas bewegen, dann trägt das bei zum Gefühl, dass Alles zusammenpasst, das macht gesünder. Hilflosigkeit, nichts machen können - das macht krank. Wenn Sie glauben, dass Sie ein Held sind, wenn Sie eifrig die Luft anhalten, Maske tragen und andere böse anschauen, die keine tragen, oder die anderen beschimpfen oder angreifen - dann haben Sie das positive Gefühl, vielleicht sogar zusammen mit anderen etwas zu bewirken. Wenn Sie dagegen mit Argumenten, die Ihr Gesprächspartner nicht versteht, gegen die Massenmedien schimpfen, werden Sie nicht glücklich. Suchen Sie sich also immer Betätigungsfelder, in denen Sie Erfolg haben können.
3. Und letztlich ist immer die Frage nach dem Sinn zu stellen. Welchen Sinn hat Ihr persönliches Leben? Der Mensch braucht es wohl, dass sein Leben für etwas Höheres gebraucht wird. Nur einfach chillen und konsumieren ist auf Dauer recht öde. Eine Unterdrückung der eigenen Bedürfnisse macht der Mensch willig mit, wenn er damit einem höheren Ganzen dienen darf.

Übertragen wir diese Überlegungen auf den bösen Spaltpilz, der durch unsere Gesellschaft zieht: Vergleichen wir zwei extreme Einstellungen, den fanatischen Coronagläubigen und den fanatischen Coronaleugner mit dem gemässigt Skeptischen. Das ergibt spannende Erkenntnisse über das Verhalten der Menschen, ganz unabhängig davon, ob Sie sich für eine Gruppe entschieden haben.
Ähnliche Spaltungen der Menschheit gibt es zum Thema Evolution, zu Impfungen, zur Chronologie- und Geschichtskritik, zum Thema Mondlandung oder zum Thema "Gibt es Gott"? Es ist interessant, dass in vielen Bereichen von Wissenschaft und Philosophie gleichartige Psychostrukturen wieder auftreten. Schauen wir uns die 3 Typen von Menschen beim Thema Corona an:

1. Der Coronagläubige sieht ein tödliches Killervirus, das bekämpft werden muss, indem man die Menschen voneinander trennt. Er kann einer guten sinnvollen Sache - dem Überleben der Menschheit - durch eigenen Rückzug aus dem Leben aktiv helfen, wenn er sich von allen anderen Menschen fernhält. Er lebt in stabiler Angst, aber das kennt er und kann er eine Zeit lang aushalten.
2. Der Coronaskeptiker versteht nicht ganz, warum wegen eines Erkältungserregers die gesamte Weltwirtschaft kaputt gemacht wird. Er sieht keinen Sinn darin, unlogische Regeln einzuhalten, die sich dauern ändern und an die sich andere - z.B. viele Politiker - nicht halten. Sein eigenes Verhalten zählt als unwichtig, die Grossen rollen über ihn hinweg. Er ist ärgerlich und verunsichert und fühlt sich sehr alleine, er kann krank werden.
3. Der Coronaleugner hat es viel leichter: das erfundene Virus erschreckt ihn nicht, die Macht- und Geldgier der Mächtigen ist ihm schon bekannt und normal. Er sieht sich im Kampf des gesunden Rests der Menschheit gegen bösartige Parasiten in Menschengestalt. In dieser Lage ist eines klar: Diskussionen mit anderen verunsichern einen da bloss, das lässt man lieber bleiben. Missionieren und Predigen dagegen ist Teil des Ganzen, selbst wenn es völlig erfolglos bleibt. Der Gegner ist so übermächtig, da ist am Leben bleiben schon ein Erfolg - diese Einstellung stabilisiert sich praktisch selber. Dabei ist nicht wichtig, ob richtig oder falsch.... man fühlt sich einfach sicher. Schliesslich kommt es immer wieder vor, dass Paranoide wirklich verfolgt werden.... und dass Verfolgte für paranoid erklärt werden....

Sie müssen sich jetzt nicht einer Gruppe zuordnen, aber Sie dürfen. Andere werden es sowieso für Sie tun. Machen Sie sich die Risiken jeder dieser Grundeinstellungen klar, und versuchen Sie eine klare Linie zu finden. Es ist nicht einfach, aber möglich.



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